Biblische Wanderreise Israel

11 Tage – für geschlossene Gruppen


Tag 1: Ankunft in Israel

Der Vertreter unserer lokalen Partner empfängt die Gruppe am internationalen Flughafen Tel Aviv "Ben Gurion" und hilft bei den Formalitäten. Fahrt durch die Altstadt Jaffas, wo Petrus zeitweise im Haus Simons des Gerbers wohnte.
Übernachtung in Tel Aviv.

Tag 2: Caesarea, Carmel, Rosh Haniqra, Ober-Galiläa, See Genezareth
Besuch in Caesarea, der vormals bedeutenden Hafenstadt am Mittelmeer mit eindrucksvollen Relikten aus der Römerzeit und der Periode der Kreuzfahrer. Fahrt ins Carmel-Gebirge und Besuch in Muhraka, wo sich Elias den Baals-Propheten stellte. Entlang der Mittelmeerküste nach Rosh Haniqra, dem großen Kreidefels, der ein Kap bildet. Der über den Fels verlaufende Grenzpass war bereits in der Antike ein wichtiger Übergang zwischen Phönizien und Israel. Besuch der Meeresgrotten mit der Seilbahn im unteren Teil des Felsens. Fahrt ins galiläische Inland zum Berg Meron, mit 1208 Metern Israels höchstem Aussichtspunkt. Über einen steilen Fußweg gelangt man zu den Überresten einer antiken Synagoge und hinab zum Grab des berühmten Rabbi Hillel des Älteren in einer Höhle. Ein steiniger Pfad führt zum "Thron des Messias". In der Antike erwarteten Juden hier das Erscheinen des Messias. Fahrt hinunter zum See Genezareth, über 200 Meter unter dem Meeresspiegel.
Übernachtung im Kibbutz-Hotel Nof Ginossar am Ufer des Sees.

Tag 3: Berg der Seligpreisung, Tel Dan und Banias, die Festung Nimrod, Golan
Frühaufsteher werden sich den Sonnenaufgang über dem See Genezareth und den Golanhöhen nicht entgehen lassen. Nach dem Frühstück geht es zum Berg der Seligpreisung, wo Jesus seine Bergpredigt hielt. Besuch des Naturparks Tel Dan. Der Fluss Dan ist der wichtigste Quellfluss des Jordans. Die waldreiche Gegend ist mit Wasser gesegnet und auch archäologisch bedeutend. Fahrt zum Naturpark Banias. Auch der gleichnamige, kleine Fluss gehört zu den drei Quellen des Jordans und spielt nicht nur in der christlichen Überlieferung eine Rolle. Der Ort war zur Zeit der Griechen dem Gott Pan geweiht und hieß deshalb ursprünglich Panaeas. Philipus, ein Sohn Herodes' des Großen, benannte ihn vorübergehend nach sich selbst: Caesarea Philipi. Besichtigung der Überreste der imposanten Festung Qa'alat Nimrod mit ihrer bewegten Geschichte, die im 13. Jahrhundert begann (5. Kreuzzug). Fahrt auf die Golan-Höhen und Besuch des Kratersees Birkat Ram, einem wertvollen, natürlichen Wasserreservoir.
Übernachtung im Kibbutz-Hotel Nof Ginossar am Ufer des Sees.

Tag 4: Berg Arbel, See Genezareth, Kapernaum, Gamla und Hamat Gader, der Jordan
Besteigung des Bergs Arbel am frühen Morgen. Nach dem Frühstück mit dem Boot über den See Genezareth nach Kapernaum, wo Jesus sein Wirken als Prediger aufnahm. Besuch im Naturpark Gamla. Das antike Gamla war die erste Stadt, die in der Revolte der Juden gegen die Römer fiel. Fahrt nach Hamat Gader. Die Thermalquellen und der Spa-Bereich waren bereits bei den Römern und Byzantinern äußerst beliebt. Besuch in Yardenit, der traditionellen Taufstätte, wo der Jordan den See Genezareth verlässt und die Gelegenheit zur Taufe im Wasser des Jordans besteht.
Übernachtung im Kibbutz-Hotel Nof Ginossar am Ufer des Sees.

Tag 5: Durch das Jordantal zum Toten Meer
Fahrt vom See Genezareth durch das untere Jordantal zur imposanten Festungsruine Belvoir aus dem 12. Jahrhundert mit einer beeindruckenden Aussicht. Belvoir ist die einzige vollständig ausgegrabene Kreuzfahrer-Festung in Israel und wurde recht ansehnlich teilrestauriert. Weiter gen Süden nach Beit Shean, eines der größten Ausgrabungsareale Israels und bereits vor 7000 Jahren inmitten einer wasserreichen und fruchtbaren Landschaft besiedelt. Beit Shean verfügt über reiche Zeugnisse aus den Perioden der Ägypter, Griechen und Römer. Besuch in Jericho, der wohl ältesten Stadt der Welt. Der Aufstieg zum Berg und Kloster der Versuchung ist etwas steil, jedoch nicht besonders kompliziert. Weiterfahrt zum Toten Meer, dem tiefsten Punkt der Erde mit seinen enormen Heilkräften. Besuch in Qumran, dem Fundort der berühmten Schriftrollen vom Toten Meer. Gelegenheit zum Bad im Toten Meer.
Übernachtung am Toten Meer.

Tag 6: Der Naturpark Ein Gedi
Der gesamte Tag ist einer abenteuerlichen Wanderung in dramatischer Landschaft gewidmet. Wer nicht wandern möchte kann den Tag auch zur Entspannung am Toten Meer nutzen. Der Trekk führt hinauf ins Wadi Arugot. In der Umgebung verbarg sich einst der junge David vor König Saul. Die Gegend ist ausgesprochen wildreich. Hier leben viele Nubische Steinböcke und andere Tiere. Auf dem Weg laden natürliche Wasserbecken zum Bad und zur Erfrischung ein. Über einen steilen Pfad gelangt man zu einem Wasserfall, wo zum Mittag eine Brotzeit eingelegt wird (Lunchbox vom Hotel).
Übernachtung am Toten Meer.

Tag 7: Die Mehlhöhle und die Höhepunkte des Negevs
Der Tag beginnt nach dem Frühstück mit einer recht außergewöhnlichen Wanderung durch die Mehlhöhle, die ihren Namen dem besonders feinen Kalkstaub verdankt. Hier leistet eine Taschen- oder Kopflampe wertvolle Dienste. Fahrt durch den Großen Krater nach Mitzpe Ramon, am Rand des gigantischen Ramonkraters (38 x 8 km) mit einer grandiosen Aussicht. Die Negevkrater sind ausnahmslos Erosionskrater. Besuch der antiken Akropolis von Avdat nördlich des Ramonkraters. Schon im 4. Jhdt. v. Chr. betrieben hier die Nabatäer eine wichtige Station an der berühmten Weihrauchstraße von Petra nach Gaza. Römer und Byzantiner bauten das Plateau zu einer kleinen Stadt aus. Über Mamshit, eine weitere bedeutende Niederlassung der Nabatäer und Byzantiner, geht es wieder zurück zum Toten Meer.
Übernachtung am Toten Meer.

Tag 8: Massada, Tel Arad, Beit Guvrin, das Elah-Tal, Jerusalem
Morgendlicher Aufstieg über den "Schlangenpfad" nach Massada. Besichtigung der Herodianischen Festung und Palastanlagen auf dem großen Felsplateau ca. 400 Meter über dem Toten Meer mit grandioser Aussicht. Wegen des jüdischen Widerstands gegen die jahrelange römische Belagerung mit dramatischem Ausgang ist Massada das Symbol für jüdische Selbstbestimmung in Israel. Fahrt nach Arad. Das antike Arad war bereits in der Bronzezeit besiedelt und wuchs zu einer stolzen Stadt heran. Während der Israelitischen Periode zu Beginn der Eisenzeit wurde die Oberstadt mit Zitadellen und einem eindrucksvollen Tempel ausgebaut. Möglichkeit eines kurzen Kamelritts in der Nähe. Fahrt durch den nördlichen Negev in die Shfelah und Besuch der einzigartigen Glockenhöhlen von Beit Guvrin. Die Höhlen entstanden im Laufe von Jahrhunderten durch den Abbau von Kalk zum Hausbau. Viele erreichten im Laufe der Zeit eine beachtliche Größe und dienten fortan auch als Wohnstätten, Werkräume, Grabstätten oder Fluchtorte. In den größten von ihnen werden heute kulturelle Veranstaltungen ausgerichtet. Durch das Elah-Tal und über kurvenreiche Bergstraßen hinauf nach Jerusalem. Das Elah-Tal wird in Bibelübersetzungen als Terebinthen-Tal wiedergegeben. Hier soll der junge David den überlegenen Goliath besiegt haben.
Übernachtung in Jerusalem.

Tag 9: Der Ölberg, Gartengrab, Jerusalem Altstadt und Abu Gosh
Am Morgen geht es auf den Ölberg mit einem wunderbareren Blick über der Altstadt Jerusalems. Besuch des Gartengrabs am Kalvarienberg. Der Rest des Vormittags ist der Altstadt gewidmet. Fahrt nach Abu Gosh, das die Kreuzfahrer mit Emmaus identifizierten. Von hier soll Richard Löwenherz einen ersten Blick auf Jerusalem gehabt haben. Jüdischer Überlieferung zufolge wurden hier die Tafeln mit den Zehn Geboten aufbewahrt, bis König David sie ins frisch eroberte Jerusalem verbrachte. Heute genießt der Ort unter den vielen israelischen Freunden der arabischen Küche einen herausragenden Ruf. Zurück nach Jerusalem über die alte Emmaus-Route.
Übernachtung in Jerusalem.

Tag 10: Jerusalem
Nach dem Frühstück Fahrt auf der Jericho-Route zum Wadi Kelt. Wanderung in einer der schönsten Schluchten Judäas zum griechisch-orthodoxen St. Georgs-Kloster. Vorbei an der Herberge des Barmherzigen Samariters nach Jerusalem. Auf Wunsch nach dem Abendessen auf den Ölberg mit einem letzten und besonders schönen Blick auf die abendliche Altstadt.
Übernachtung in Jerusalem.

Tag 11: Abreise
Fahrt zum internationalen Flughafen Tel Aviv "Ben Gurion" und Rückreise in die Heimat. Der Vertreter unserer lokalen Partner hilft bei den Formalitäten.